Dienstag, 30. Dezember 2014

Simplicity at it’s best: Fettucine Alfredo

Manchmal braucht es nur wenige Worte, kein Profi-Equipment und auch keine  
Budget-killenden Zutaten.

Fettucine Alfredo

100ml Vollrahm
50g Parmesan frisch gerieben
50g weiche Butter
Salz & Pfeffer
ein Hauch von Knoblauch

Butter schaumig schlagen, dann den Parmesan unterheben. Crema am besten im Wasserbad zubereiten: Rahm portionsweise zugeben, darauf achten, dass das Bad nicht zu heiß ist.
Fettucine al dente kochen, mit der Crema vermengen, nach Belieben würzen und sofort servieren.

Foto: M-iPhone

Ich weiß gar nicht, was ich da groß sagen soll.
Nachkochen, ausprobieren, lieben.
Yep, das sollte genügen.


Guten Appetit!

Dienstag, 23. Dezember 2014

Rinderrouladen

Wie schon mal erwähnt, muss es nicht immer Haute Cuisine mit außergewöhnlichen Zutaten und Zubereitungsmethoden sein.

Gibt es denn irgendetwas Schöneres, als an einem kalten, verregneten/verschneiten, usseligem Tag ein Wohlfühl-Gericht zu kochen?

Eben.

Also back to the roots und die gute alte Roulade gezaubert!

Ist schnell fertig gerollt und dann muss man nur noch 1,5h mit der besten Freundin telefonieren und schon kann das Essen beginn!
Ok, vielleicht braucht man noch 1-2min, bis die Beilagen (Klöße, Spätzle, Kartoffelbrei, Blaukraut) fertig sind, aber dann kann es auch schon losgehen!

Rinderrouladen (4 Portionen)
4 Rouladen
4 Scheiben Speck
2TL scharfer Senf
4 Essiggurken
4TL Tomatenmark
4TL Crème fraîche
Salz, Pfeffer & Paprikapulver
3TL Öl
etwas trockener Rotwein
 1l Brühe
1 Lorbeerblatt



Rouladen auf beiden Seiten salzen, pfeffern und mit Paprika bestreuen. Die Innenseite mit Senf bestreichen und mit Speck, Gurke und Zwiebeln belegen. Dann einrollen, zubinden oder feststecken. Öl in einem Topf erhitzen und das Fleisch rundherum anbräunen. Evtl. restliche Gurken und Zwiebeln mitschmoren. Mit Rotwein ablöschen (auffüllen, so dass die Rouladen bis zur Hälfte bedeckt sind); Lorbeerblatt hinzugeben. Brühe zugeben und ca. 60-90min bei mittlerer Hitze zugedeckt köcheln. Evtl. Wein nachgießen. Am Ende das Lorbeerblatt entfernen, Tomatenmark unterrühren, mit Brühe abschmecken und Crème fraîche zugeben.

…untraceable…
Fotos: M-iPhone

Brauch ich nix zu sagen; sagt mal, seh’ ich da etwa Schneeflocken vor dem Fenster?!

;-) 

Guten Appetit!

Dienstag, 16. Dezember 2014

Pasta, Pasta, Pasta! Pasta mit Schinken-Mascarpone-Sauce

Ja, das ist ein gutes Motto, denn Pasta kann und will ich immer und überall essen (richtig gelesen; ich esse nicht nur Fleisch, Speck und BBQ-Sauce! ;-))

Pasta ist grundsätzlich ganz oben auf meinem Speiseplan zu finden und vor allem, wenn ich mal keine Lust habe, neue Rezepte auszuprobieren, kriege ich mit Pasta immer ein tolles Gericht auf den Tisch (z. B. mit Oliven Puttanesca, Linguine Squarcierella, Spaghetti al Ragú, Bärlauch-Carbonara etc.)

Zumal wenn es so leckere und einfach zuzubereitende Rezepte gibt wie dieses hier:

Pasta mit Schinken-Mascarpone-Sauce (4 Personen)

100g Parmaschinken
150g Mascarpone
25g Mandelblättchen
25g Pinienkerne 
25g Kürbiskerne
1 fein gewürfelte Zwiebel
150ml trockener Weißwein
20g Butter
400g Pasta al gusto
Salz & Pfeffer 
Mandeln, Pinien- und Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten und dann zur Seite stellen.
Pasta al dente kochen.
Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebel andünsten. 100ml Wein angießen und ca. 2min einköcheln lassen. Topf vom Herd nehmen, den Mascarpone einrühren und unter ständigem Rühren schmelzen lassen. Den restlichen Wein zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Topf wieder auf den Herd stellen und warm halten (nicht mehr kochen!).
Pasta abgießen, auf die Teller verteilen, mit der Sauce begießen, den Parmaschinken
locker darauf zupfen und mit den Kernen bestreuen.

Fotos: M-iPhone

Hach ja.

 

Guten Appetit!

Donnerstag, 11. Dezember 2014

So eine SchweinInnerei: Schwedische Leberpastete

Jaja, das kann schon eine Schweinerei werden, wenn's um Innereien geht.

Ich mag nicht jede Innerei und vor allem mag ich sie nicht ständig, aber wenn, dann darf es gerne mal eine leckere Leber sein.

An meinen ersten „Leber-Versuch“ erinnere ich mich (und vor allem der Holde) nur mit Grauen, denn das Ding ging mal richtig in die Hose…

Guten Gewissens und mit besten Vorsätzen ausgestattet habe ich die Leber gesäubert, in Milch eingelegt und danach mehliert.
Nur beim Braten muss ich wohl die Uhr verkehrt herum gehalten haben, denn nach meiner Bratzeit waren die Dinger „well done“ und das ist bei einer Leber einfach mal der Supergau.

Ich habe die vormals zarten Fleischstücke einfach gekillt; die waren so hart und zäh, dass an Essen nun wirklich nicht mehr zu denken war.
Vielleicht hätten wir ein Regal daraus bauen sollen, aber das hätte vermutlich irgendwann angefangen zu müffeln.

Nun ja, für den Holden ist somit die Sache mit den Innereien (zumindest aus meiner Kochhand) auf unbestimmte Zeit erledigt. Ich dagegen war mutig und habe es immer mal wieder probiert und siehe da, mit etwas Übung und der richtigen Uhr kann sogar ich mittlerweile Leber zubereiten!

Und nachdem mich nun keine Leber mehr in die Schranken weisen kann, habe ich doch gleich dieses Rezept ausprobiert:

Schwedische Leberpastete

500g Schweineleber
500g Schweinspeck
3 Anchovisfilets
1 Zwiebel
2 Eier
2EL Butter
2EL Mehl
225ml Sahne
225ml Milch
je 1TL Salz, Pfeffer & Piment
375g Schweinespeck in langen Streifen, etwa 2-3mm dick

Butter zergehen lassen, Mehl einrühren, Milch und Sahne zugeben und bei starker Hitze aufkochen lassen. Dabei kräftig mit dem Schneebesen schlagen, bis die Sauce eindickt. Kurz ziehen lassen und dann zum Abkühlen beiseite stellen.
Leber, Speck, Zwiebeln und Anchovis möglichst klein hacken.
Abgekühlte Sauce mit Eiern, Salz, Pfeffer und Piment abschmecken.
Leber & Co in den Mixer geben (evtl. in mehreren kleinen Portionen) und sehr fein pürieren. Dabei laufend die Sauce zugeben. Die Masse sollte möglichst cremig werden.
Eine Kastenform mit den Speckstreifen auslegen, so dass der Boden bedeckt ist und die Speckstreifen an den Seiten überlappen. Lebermasse einfüllen und mit dem Speck zudecken.
Dann mit Alufolie abdecken. Kastenform mind. bis zur Hälfte ins Wasserbad stellen und bei 180°C ca. 1,5h backen. Form herausnehmen, Folie abziehen und Abkühlen lassen.
Nach dem Abkühlen die Folie wieder auflegen.

Fotos: M-iPhone




Ich gebe ja zu, dass Leber zwar sehr lecker schmeckt, man (oder besser gesagt: ich) aber bei der Zubereitung schon starke (Geruchs-)Nerven braucht.

Ich finde, dass rohe Leber einen recht strengen Geruch hat und deshalb war ich ziemlich froh, als meine Leber-Paste fertig war und ich sie in den Ofen schieben konnte.

Umso mehr hat mich dann das Ergebnis umgehauen. Die Pastete ist wirklich suuuuuuper lecker geworden und, ganz simpel, mit Toast und etwas Preiselbeeren genossen, echt der Hit!



Guten Appetit!

Dienstag, 2. Dezember 2014

Weihnachts -Tradition = Plaaten in de Pann

Was macht man nur, wenn kein typisches Weihnachtsessen allen schmeckt?

Geflügel dem einen nicht, Fisch dem anderen nicht, Blaue Zipfel (Bratwürste in Sud durchgezogen; nicht gebraten) schon gleich zehnmal allen miteinander nicht.

Also suchen und finden die cleveren Eltern ein Gericht.
Mit einem nicht-deutsch-klingenden Namen.
Höööööchst exotisch.
Weil Weihnachtsgans kann ja jeder. Blaue Zipfel auch. Aber Plaaten in de Pann…..?

Ein so simples Gericht und dennoch Haute Cuisine und Exklusivität in Reinform.
Weil es nur am 24.12. gegessen wird. Nicht vorher, nicht nachher.

Höllenfeuer brachen los, als Oma sich einmal traute, Plaaten in de Pann unter dem Jahr als Sonntagsessen vorzuschlagen.

So einfach kann es also sein. Und so schön.
Und nach ein paar Jahren Unterbrechung (und anderer Weihnachtsgerichte; man wird ja auch älter…) ist es wieder da. Und schmeckt immer noch genauso wie früher:

Plaaten in de Pann

4 kleine, harte Mettwürstchen à 100g (ersatzweise Kabanossi)
40g Margarine
1kg Kartoffeln
Salz & Pfeffer
1/8l heiße Brühe
1/8l süße Sahne
1 Msp. gemahlener Kümmel
1 Bd. glatte Petersilie

Rohe Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Wurst in dünne Scheiben schneiden und in der Margarine anbraten. Falls zuviel Fett austritt, abgießen (etwas darf als Geschmacksträger im Topf  bleiben).
Kartoffeln und Wurst in einem Bräter abwechselnd schichten, über die Kartoffelschicht jeweils Salz und Pfeffer streuen. Die erste Schicht ist Wurst, die letzte Kartoffeln.
Heiße Brühe drübergießen und 20 min auf dem Herd schmoren lassen. Danach die Sahne mit dem Kümmel mischen und darüber gießen.
Bräter bei 180-200° C 60 min zugedeckt schmurgeln lassen. Sind die Kartoffeln noch zu hart, Sahne oder Brühe nachgießen. Während der Backzeit nicht umrühren!
Zum Schluß mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren.

by Mami & Papi
Foto: M-iPhone

Wunderbar. Tradition wiederbelebt.


Guten Appetit!

Dienstag, 18. November 2014

Frisch, leicht, lecker: Shrimp Saganaki

OMG, das klingt ja wie in der Lätta-Werbung…

Aber keine Sorge, ich esse echte Butter und mache keine Werbung für 
pflanzlich-Butter-ähnliche-Brotaufstriche!

Ändert aber nichts daran, dass dieses leckere Gericht, das ich beim Stöbern gefunden habe, wirklich alle oben genannte Attribute aufweist und zudem noch schnell zubereitet ist!

Meeresgetier steht ja ganz oben auf meiner Essensliste (ok, neben, Fleisch, BBQ-Sauce, Fleisch, Pasta, Fleisch, Sardellen, Fleisch, Mac’n’Cheese, BBQ-Sauce, Fleisch…) und daher habe ich natürlich nicht lange nachdenken müssen, ob dieses Rezept den Weg in mein Cookbook schafft.

Das Ganze ist eine kleine Feinigkeit, die schnell zubereitet, frisch, lecker und frei von Arterien-verstopfenden Ingredienzien ist und damit direkt mein Herz bzw. Magen erobert hat:


Shrimp Saganaki (2-3 Portionen)

1 pound Shrimps (~450g), küchenfertig
½ cup Feta (~120g), zerkrümelt
¾ cup Weißwein (~180ml)
½ cup Olivenöl (~120ml)
2 Knoblauchzehen, gehackt
Zitronenabrieb von 1 Zitrone
½ cup Zwiebeln, gehackt
1 Tomate, in Stücken
¼ cup Petersilie (~8g)
Salz und Gewürze nach Geschmack


Shrimps zum Marinieren in eine Schüssel geben. Wein, Olivenöl, Zitronenabrieb, Knoblauch und Salz nach Geschmack zugeben und gut vermengen. Im Kühlschrank mind. 30min marinieren.
Etwas Öl bei mittlerer Temperatur erhitzen und die Zwiebeln darin 5min glasig anschwitzen. Tomaten, Shrimps und Marinade zugeben und 2-3min weiterkochen. Dabei umrühren.
Shrimp-Mischung in eine Auflaufform geben und bei 205°C 10min backen. Herausnehmen, Feta darüber streuen und dann weitere 2min backen oder bis der Käse zerlaufen ist und die Shrimps durch sind. Mit Petersilie bestreuen.

Fotos: M-iPhone

Gibt weiter nix dazu zu sagen.


Guten Appetit!

Mittwoch, 12. November 2014

Die Suche geht weiter: Stovetop Mac and Cheese w Cheese Crisps

Ich suche immer noch.
Verzweifelt und hungrig.
Das ultimative Mac’n’Cheese-Rezept.

Und da ich diese Gerichte, wie schon mal erwähnt, nicht jede Woche koche (obwohl, was sich reimt ist gut, oder?!), wird es auch noch dauern.
Aber macht ja nix, das heißt zumindest, dass mein Blog so lange leben wird, bis ich es endlich gefunden habe. 

Natürlich ist mir klar, dass Mac’n’Cheese einfach nur Nudeln mit einer Roux-basierten Sauce mit verschiedenen Käsesorten ist.
Aber da steckt doch der Teufel im Detail: welche Käsesorte/Käsekombination ist denn nur die Richtige…?

Also, weiter suchen, weiter kochen, weiter essen. Weiter lesen!

Stovetop Mac and Cheese w Cheese Crisps (4 Personen)

8oz / 2 cups geriebener Cheddar (~220g)
8oz Pasta (~220g)
4tb Butter (4EL)
¼ cup Mehl (~25g)
½tsp Smoked Paprika (½TL)
¼tsp weißer Pfeffer (¼TL)
2 cups Milch (~240ml)
4oz geriebener Fontina (~110g)
½ cup Mascarpone (~110g)

1 cup Cheddar in 8 Portionen aufteilen und in der Pfanne oder Backofen zu Talern
verarbeiten. Pasta al dente kochen. In der Zwischenzeit die Butter schmelzen. Dann das
Mehl einrühren und bei mittlerer Hitze 2min unter Rühren kochen. Smoked Paprika und
Pfeffer zugeben. Nach und nach die Milch zugeben, konstant Rühren, bis die Sauce dick
und cremig ist. Hitze reduzieren, Käse einrühren und schmelzen lassen. Topf vom Herd
nehmen, Mascarpone einrühren und nach Geschmack salzen. Mit der Pasta vermengen
und den Käsechips servieren.

http://spicysouthernkitchen.com/stovetop-mac-and-cheese-with-cheese-crisps/
Foto: M-iPhone

Oh war das gut.
Comfort Food at it’s best!

 

Guten Appetit!

Mittwoch, 5. November 2014

Fitness-Variante: Avocado Onion Rings

So, um dem vorherigen Post mal direkt den Nährboden (=das Fett) zu nehmen; heute eine wesentlich figurfreundlichere Variante der „Onion“ Rings.

Ok ok, Avocado ist jetzt nicht die fettärmste Frucht, die man essen kann, aber doch immerhin die Frucht, die in geschnittener Form am ehesten wie Zwiebelringe aussehen, oder?!

Gut, all diese Vergleiche hinken ein bisschen, aber es ändert nichts daran, dass diese „Onion Rings“ deutlich weniger auf der Kalorien-Skala anzeigen als ihre frittierten Vettern.

Und lecker sind sie obendrein.
Und natürlich dürfen sie mit selbstgemachter BBQ-Sauce gegessen werden.

Avocado Onion Rings
2 Avocados, in Ringe geschnitten
¼ cup Mehl (~30g)
3T Zwiebelsalz (3TL)
Gewürze nach Geschmack
1 Ei, verschlagen

Ungeschälte Avocado am Stück mit einem Messer entlang des Kerns horizontal in Streifen schneiden. Die Scheiben vorsichtig vom Stein lösen und dann erst die Schale entfernen.
Die Ringe erst in Ei, dann in Mehl und dann in Zwiebelsalz und den Gewürzen wenden und bei 230°C 20min goldbraun backen. Dabei einmal wenden.

Fotos: M-iPhone

Nur mit Zwiebelsalz gewürzt war mir das Ganze ein wenig zu fad, deshalb habe ich noch nach Geschmack ein bisschen mit anderen Gewürzen „nachgeholfen“.
Und damit war’s einfach perfekt!


Guten Appetit!

Samstag, 1. November 2014

Hüftgold: Onion Rings

Kennen wir das nicht alle?
Trotz aller guten Vorsätze und besten Absichten, sich gesund und vernünftig zu ernähren, muss es einfach manchmal fett, ungesund und lecker sein!

Und was eignet sich dazu besser, als frittiertes Essen?
Genau, nichts!

Aus eigener, schmerzhafter Erfahrung bei der Zubereitung sei gesagt:
Vorsicht bei heißem Fett (hat Mami nicht schon immer davor gewarnt?!)!

Ja, es ist heiß.
Ja, es spritzt.
Ja, man muss Acht geben.
Und dann kommt man auch ohne Verbrennungen zweiten Grades davon.

Und noch ein Tipp: nicht mit Löffeln (auch keine Schaumlöffel) hantieren, es wird nicht funktionieren.
Nein, das wird es nicht, es sei denn, man möchte die ganze Panade statt an der Zwiebel hübsch am Löffel kleben und im Fett schwimmen haben.

Hoffentlich fühlt sich hier jetzt niemand verunsichert; denn wenn sogar ich es geschafft habe, die Dinger lecker hinzukriegen, dann schafft ihr das auch!

Onion Rings (6 Portionen)

Sonnenblumenöl zum Ausbacken (mind. 1l)
je ½TL Salz, Chilipulver & Cayennepfeffer
150g Mehl
250ml Bier
2 große, in Ringe geschnittene Zwiebeln
500ml kalte Milch
  
Zwiebelringe in die Milch geben und gut durchziehen lassen.
Bier, Mehl, Salz, Chilipulver und Cayennepfeffer zu einem glatten Teig verrühren.
Öl in einem mittelgroßen Topf rauchheiß werden lassen. Mit einer Fleisch-/Grillzange die Zwiebeln aus der Milch nehmen, kurz abtropfen, in den Teig tauchen und in kleinen Mengen im Öl goldbraun ausbacken.
 
…untraceable…
Fotos: M-iPhone

Unnötig zu sagen, dass die kleinen Hüftschmeichler am besten mit selbstgemachter BBQ-Sauce schmecken.


Guten Appetit!

Dienstag, 21. Oktober 2014

Kaaa-lin-ka, Ka-lin-ka oder: Russischer Zupfkuchen

Ich habe ihn so oft gesehen. So oft gegessen. Und mich so oft geweigert, die Backmischung zu kaufen.
Aber auf die Idee, einfach mal ein Rezept zu suchen und nachzubacken, bin ich lange nicht gekommen…

Hat ja nur ca. 15 Jahre gedauert, aber dann war es soweit: ohne Einfluss von Vodka oder lautem Schmettern von russischen Liedern habe ich den Teig gekillt („gezupft“) und das folgende Rezept nachgebacken:

Russischer Zupfkuchen (8 Personen)

Boden:
270g Mehl
135g Zucker
135g Butter
2 Eier
0,66 Pck. Backpulver
30g Kakao
Belag:
670g Quark
170g Zucker
2 Eier
170g Butter
0,66 Pck. Vanillezucker
1 Pck. Vanillepudding-Pulver

Für den Boden Butter und Zucker schaumig rühren. Eier zugeben und erneut schaumig rühren. Mehl unterrühren, dann den Kakao und zum Schluß das Backpulver. 2/3 des Teiges auf das Backblech (mit Backpapier ausgelegt) geben.
Für den Belag Zucker, Vanillezucker und Butter schaumig rühren; dann die Eier zugeben und ebenfalls schaumig rühren. Dann das Vanillepudding-Pulver einrühren und zuletzt den Quark unterziehen.
Quarkmasse auf den Teig geben und übriges 1/3 des Teiges auf die Quarkmasse „zupfen“.
Bei 160°C (Umluft) 40min backen.

Foto: M-iPhone

Hat soweit alles gut funktioniert; ich würde beim nächsten mal den Teig für den Boden (nachdem das Drittel für die „Zupfer“ abgeteilt ist) noch mit etwas Milch verdünnen. Es war schon ein etwas zäher Kampf, bis das Backpapier mit dem Teig „bestrichen“ war.
Außerdem verkürze ich die Backzeit etwas; wie man auf dem M-iPhone-Foto sehen kann, ist der Rand etwas dunkel geworden.

Aber summa summarum eine leckere Sache.

 

Guten Appetit!

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Du bist, was du isst – oder was du kennst!

Bei uns in Franken sagt man „was der Bauer ned kennt, frisst er ned!“.

Da ist schon irgendwie was dran. Klar gibt es die Experimentierfreudigen, die vor nichts Halt machen und alles in den Mund nehmen, was annähernd als „essbar“ (nicht zwingend genießbar!) bezeichnet wird.

Ich bin da durchaus aufgeschlossen, wobei einige Dinge auf meinem Speisezettel einfach nichts zu suchen haben.
Das wäre alles, was beim Verzehr noch am Leben ist und das, was ich für gewöhnlich eher mit dem Handfeger erschlage, als es auf den Teller zu legen.

Aber zurück zum Thema: es ist schon faszinierend, wie oft man, trotz des überbordenden Angebots an kulinarischen Leckereien, immer wieder bei Gerichten landet, die man aus der Kindheit kennt.
Die natürlich durch die Essgewohnheiten der Eltern beeinflusst und die wiederum durch die Gewohnheiten ihrer Eltern geprägt sind.

Meine Großeltern (geboren zwischen 1913 und 1920) haben die Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegszeit erlebt und dementsprechend „normale“ Verpflegungssituationen, Entbehrungen und Hunger sowie die „fetten“ Jahre mitmachen müssen/dürfen.

Das hat sich durchaus in unserem Speiseplan niedergeschlagen; da denke ich unter anderem automatisch an alle Arten von Gemüse-Eintöpfen (ja, und Linsen kann ich echt nicht mehr sehen ;-)), Nudeln mit Semmelbröseln, Herz-Lungen-Gulasch (ohne die Lunge ein wirklich leckeres Gericht!), Zunge und ähnliche solche Sachen.
Was ich heute immer noch gerne esse ist definitiv dieses hier:

Leberwurst mit Sauerkraut und Pü (1 Portion)

1-2 frische Leberwurst
1 kleines Glas/Dose Sauerkraut
1-2 große Kartoffel, mehlig kochend
Milch
Butter
Salz & Pfeffer
Muskatnuss

Kartoffel(n) in kleine Stücke schneiden und weich kochen.
In einem weiteren Topf Wasser erhitzen und die Leberwurst ca. 15min darin ziehen lassen (nicht kochen!). In der Zwischenzeit das Sauerkraut erhitzen.
Kartoffel(n) abgießen, nach Geschmack Milch zugeben und stampfen. Mit Salz, Pfeffer, Butter und Muskatnuss abschmecken.

 …untraceable…
Foto: M-iPhone

Bei diesem (und einigen anderen) Gericht bin ich der „Manscher“; will heißen, dass ich die Wurst aus ihrer Pelle drücke und dann mit dem Pü und dem Sauerkraut „vermansche“.
Das sieht nicht wirklich appetitlich aus, aber wer’s kennt, weiß, wie lecker das ist!!



Guten Appetit!

Dienstag, 30. September 2014

Gans was Leckeres

Ich habe das Glück, dass mein Holder seit Jahr und Tag am 1. Weihnachtsfeiertag eine Weihnachtsgans macht.

Und was für eine!

Immer mit super knuspriger Haut, immer mit sensationell zartem Fleisch.

Die Sauce wird Jahr für Jahr zur Perfektion gebracht - sofern beim Abgießen derselben nicht das gesamte Sieb schmilzt und formlos in die Sauce übergeht (ganz böse Geschichte, davon hat er sich bis heute nicht erholt).

Und endlich, letztes Weihnachten, war ich schlau genug, das überschüssige Fett aufzuheben und mein eigenes Schmalz zu machen.
 
Voilá:

Zwiebelschmalz

4-5 mittlere Zwiebeln
1EL Öl
100g Mehl
1TL Paprika rosenscharf
150g Gänseschmalz / -fett
Salz & Pfeffer

Zwiebeln in sehr feine Würfel schneiden. Mehl mit Paprika mischen, Zwiebeln darin wälzen und dann in einem Sieb von überschüssigem Mehl befreien. Öl in der Pfanne
erhitzen, Zwiebeln darin unter häufigem Rühren bei mittlerer Hitze goldbraun knusprig braten.
Auskühlen lassen, mit dem Schmalz vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen.

…untraceable…
Fotos: M-iPhone


Mannmannmann, das war sensationell!
Wenn ein Gericht das Prädikat „selbstgemacht“ verdient, dann das hier!


Guten Appetit!

Dienstag, 2. September 2014

Ba-Ba-Ba, Ba-Barbecueeee! (Teil 2)

Ich hab’s gewusst. Ihr habt’s gewusst. Wer eins sagt, muss auch zwei sagen.

Die zweite Sauce ist mal absolutes Neuland für mich, denn es ist die erste Senf-basierte BBQ-Sauce, die ich gemacht habe.

Ich denke, bei uns sind die dunklen, roten und rauchigen Saucen eher bekannt.
Allerdings ist es in den Staaten tatsächlich eine Länder-/Regionenfrage, welche Farbe die BBQ-Sauce hat.

Wikipedia meint dazu:
Die selbstgemachte Barbecuesauce ist wichtiger Bestandteil beim Barbecue nach nordamerikanischem Vorbild. Die Rezepte werden von den Köchen meist streng geheim gehalten und zum Teil über Jahre zur Perfektion gebracht. Oft sind gerade die Saucen die Aushängeschilder und Wiedererkennungsmerkmale der Köche. Vereinzelte
BBQ-Restaurants verkaufen ihre hausgemachten Saucen auch in Flaschen für den Gebrauch zu Hause.
Für die Herstellung zu Hause vermischt man üblicherweise eine Tomatenbasis (frische Tomatensauce, Ketchup oder Tomatenmark) und Wasser mit weiteren Zutaten wie ZwiebelnEssig, gegebenenfalls Senf und Gewürzen. Typische Gewürze sind neben Salz und Pfeffer beispielsweise KnoblauchCayennepfefferWorcestershiresauce 
und Chili oder Chilisauce. Der teils süße Geschmack wird erreicht durch Hinzugabe von ZuckerHonigMelasse oder auch reduzierter Cola oder Fruchtsäfte. Durch langes Kochen des Gemischs entsteht die bekannte sirupartige Konsistenz.
Barbecuesauce ohne Tomatenbasis.
Rund um Alabama existiert die sogenannte Alabama-White-Sauce, eine Barbecuesauce auf Mayonnaisenbasis.
In South-Carolina wird eine Essig-Senf-Sauce bevorzugt, die als South-Carolina-Mustard-Sauce bekannt ist. Die Verwendung von Senf wurde durch deutsche Einwanderer im 18. Jahrhundert initiiert.“

Na da bin ich ja froh, dass es doch einige Köche/Innen gibt, die ihre Rezepte verraten, so dass ich was zum Nachkochen habe!

Also, hier die erste South Carolina-Senf-Barbecue-Sauce:

South Carolina Mustard Barbecue Sauce (~530ml)

1tb Öl (1EL)
¼cup Zwiebeln, gehackt (~60g)
3 Knoblauchzehen, gehackt
1 cup Senf (~240ml)
1tsp Senfpulver (1TL)
¼cup Ketchup (~60ml) 
2tb Zucker (2EL)
1tsp Chilipulver (1TL)
1tb Worcestershiresauce (1EL)
1tb schwarzer Pfeffer (1EL)
1tb Chiliflocken (1EL) oder weniger
¾cups Wasser

Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten. Restliche Zutaten zugeben und 30min köcheln lassen. Wenn die Sauce zu dick ist – Wasser zugeben. Ist sie zu flüssig – Speisestärke einrühren. 

weitere Fotos: M-iPhone

Zugegeben – ich war wegen der Menge an Senf (und ich habe auch noch den scharfen Dijon verwendet) und Senfpulver etwas besorgt, dass das vielleicht nur eine einfache Senf-Sauce wird.
Paaaah, weit gefehlt!
Es ist geschmacklich was ganz Neues (und natürlich anderes als bei den „roten“) – aber es schmeckt! Vorsicht ist allerdings beim Würzen mit den Chiliflocken geboten – ich habe wohlweislich nicht den ganzen EL reingegeben und habe echt gut daran getan.
Ich esse wirklich gerne scharf, aber mehr Chili hätte es nicht sein dürfen, sonst hätte es mir die Magenschleimhaut gekillt.

Also, ran an die Kochlöffel und Gewürzdosen und der „gelben“ einfach mal ne Chance geben!

J

Guten Appetit!

Mittwoch, 27. August 2014

Bärlauch – it’s Wildgemüse-time!

Peinlich.
Peinlich, peinlich, peinlich.

Da echauffiere ich mich ausführlich über „Italien-Kenner“, die Sahne-Pampe-Sauce als Carbonara verkaufen und was mache ich?
Poste ein Carbonara-Rezept mit – genau: Sahne!

Vielleicht kann ich meine Ehre retten indem ich darauf hinweise, dass der Bärlauch irgendeine Grundlage brauchte, um püriert zu werden?

Oder das Fett nun mal ein Geschmacksträger ist und dem Bärlauch unheimlich gut zu Gesicht (bzw. Geschmack) steht?

Oder das es mir grad mal wurscht ist, da es sich hier nicht um die „echte und klassische“ Carbonara handelt, sondern um diese unglaublich leckere Abwandlung:


Bärlauch-Carbonara mit Serrano (4 Portionen)

1Bd. Bärlauch
100g Cremefine/Kochsahne/Sahne
2 Eigelbe
Salz & Pfeffer
1 Zwiebel, fein gehackt
100g Serrano-Schinken, in Streifen
500g Linguine
3EL Olivenöl
geriebener Parmesan

Bärlauch in Streifen schneiden
und mit der Sahne pürieren. Eigelbe unterrühren und würzen.
Linguine kochen und abgießen.
Öl im Nudeltopf erhitzen und die Zwiebel glasig andünsten. Pasta wieder zugeben und dann die Bärlauchcreme und den Schinken unterrühren.
Vor dem Servieren mit geriebenem Parmesan bestreuen.


Fotos: M-iPhone

Ok. Jetzt bin ich erstmal satt.
Und zufrieden.
Und glücklich.
Und absolut der Meinung, dass Sahne in dieses Rezept gehört.


Guten Appetit!

Montag, 18. August 2014

Ba-Ba-Ba, Ba-Barbecueeee! (Teil 1)

Oh weh, oh weh, oh weh.
Immer schlimmer wird das.

Da dachte ich, meine einzige Sammelleidenschaft wären Mac’n’Cheese-Rezepte.
Und Nagellacke.
Und DVD’s.
Und Bücher.
Äh?!

Jetzt stelle ich fest, dass das bereits das dritte Rezept dieser Gattung ist, das es in den Blog geschafft hat (und ja, wer kombinieren kann – s. Überschrift „Teil 1“ – weiß, es kommt noch eins).
Unglaublich.

Aber egal, „wat mutt, dat mutt“ und deshalb flugs das Rezept serviert:

Red Hot Momma’s BBQ Sauce (~530ml)

1½ cups Honig (~360ml) o. Zuckerrübensirup
1 cup Ketchup (~240ml) 
6oz passierte Tomaten (180ml)
2 Knoblauchzehen, gehackt
2tbs Zitronensaft (2EL)
2tbs Kakao (2EL)
1tbs Paprika (1EL)
1tbs Sojasauce (1EL)
1tbs Worcestershiresauce (1EL)
2tsp Sriracha (2TL) 
1tsp Cayenne (1TL)

Alle Zutaten vermengen und aufkochen. Hitze reduzieren und ca. 20min simmern lassen.

Fotos: M-iPhone


This is RED! This is HOT! This is NOT my Momma’s BBQ Sauce ;-) !

Ich hatte erst etwas Sorge wegen des hohen Zucker-Anteils (Honig/Zuckerrübensirup, Ketchup), aber völlig unbegründet. Die Sauce schmeckt einfach wahnsinnig gut!
Gerade die Mischung aus süß, Kakao, Sriracha und Cayenne gibt der ganzen Sache den richtigen Pfiff!

Na dann…

 

Guten Appetit!