Mittwoch, 20. Juli 2016

Past(a)e mir eigentlich gut in den Kram – und ging irgendwie nach hinten los: Bacon Avocado Pasta Salad

Da ist er endlich, der Sommer! Mit Temperaturen jenseits der 28°C und ich finde es
toll-toll-toll!

Ok, also ich fände es toll-toll-toll, wenn ich bei diesen Temperaturen am Meer liegen könnte – aber das ist eine andere Geschichte.

Spaß beiseite; ich freue mich wirklich, dass der Sommer da ist, denn ich bin ein
Vier-Jahreszeiten-Kind und kann jeder Saison etwas Gutes abgewinnen.

Wie zum Beispiel der Sommer-Küche.

Da wollte ich also heute einen leckeren Salat machen.

Mit ein bisschen „Substanz“ drin, um den Energie-Speicher, der sich über den Tag aufgebraucht hatte, wieder aufzufüllen.

Und da fand ich ihn.
Pasta-Salat. Mit Avocado. Mit Speck.

Mann-mann-mann; glaubt hier einer ernsthaft, dass ich diesem Rezept hätte widerstehen können???

Gut.

Konnte ich natürlich nicht.

Beim kurzen Blick auf die Zutatenliste fing mein Limbisches System direkt mit dem Boogie-Tanzen an - also lief ich los, kaufte ein und machte mich an folgendes Rezept:

Bacon Avocado Pasta Salad (4-6 Personen)

6 Streifen Bacon
5 Frühlingszwiebeln, gehackt
¼ cup frischer Dill (~ eine Handvoll) 
4 große Avocados
1 cup Olivenöl (~250ml)
2 Bio-Zitronen, Abrieb und Saft
Salz und Pfeffer
1lb gekochte Pasta al gusto (~450g)

Pasta al dente kochen und auskühlen lassen. Speck braten, auf Zewa abtropfen lassen und klein schneiden. Im Standmixer das Fruchtfleisch von 2 Avocados und den Abrieb und Saft der Zitronen mixen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Dann das Olivenöl zugeben und mixen, bis die Masse emulgiert.
Frischen Dill zur Masse geben und zwei-, dreimal auf den Mixknopf drücken (der Dill soll nur etwas zerkleinert, aber nicht „verquirlt“ werden).
In einer großen Schüssel die Pasta, Frühlingszwiebeln und Bacon gut verrühren.
Dann das Avocado-Dressing über die Pasta geben und gut vermischen.
Zum Schluss das Fruchtfleisch der übrigen zwei Avocados schneiden und über den Salat geben. Avocado-Stückchen nochmals mit Salz und Pfeffer würzen.

Fotos: M-iPhone















So weit, so lecker.
Dachte ich.

Die Realität war bitter.
Im wahrsten Sinne des Wortes.
Und sauer noch dazu.

Ich weiß nicht, wo der Fehler in der Befehlskette lag.
Ich weiß es wirklich nicht.

Ich habe mich genau an das Rezept gehalten; hatte schöne, reife (aber nicht überreife) Avocados, wunderschöne Bio-Zitronen und frischen Dill.

Und trotzdem schmeckte die ganze Sache einfach nur…….bäh.

Noch nicht mal der Speck vermochte der ganzen Sache einen Ansatz von gutem Geschmack einzuhauchen.

Endlose Versuche mit diversen Würzmitteln führten am Ende wenigstens dazu, dass das Ganze halbwegs erträglich wurde.

Was ganzganzganz eventuell daran liegen könnte, dass das bitter-sauer einfach nur durch süß-scharf gekillt wurde.

Hm.

Aber wer mich kennt, weiß genau, dass ich mich von Lebensmitteln / fehlgeschlagenen Rezepten nicht in die Flucht schlagen lasse.

Ich glaube an das Gute in diesem Salat; und deshalb kriegt er auch noch eine zweite Zubereitungschance.

Mit dieser Zutatenliste muss das Ding doch einfach irgendwie gut werden, oder?

Genau.

J

“Guten Appetit!”

Freitag, 15. Juli 2016

Take it easy, make it easy! Easy Sesame Noodles

Ungeheuerliches trug sich neulich zu.
Mitten unter uns.
Im Büro.

Die kurzzeitige, freindliche Übernahme meines Blogs - oder besser gesagt, die (gewaltlose) Annexion meines Veröffentlichungs-Zeitplans.

Durch meine lieben Kolleginnen Cheech & Chong.

Eigentlich fing es harmlos an.
Ich hatte am Vorabend Hunger, keine Lust großartig aufzukochen und kalt war mir obendrein.

Also entschied ich mich für dieses schnelle, feine, sättigende und wärmende Gericht:

Easy Sesame Noodles
(4 Personen)

500g Spaghetti
¼ cup Sojasauce (60ml)
2tbsp brauner Zucker (2EL)
4 2 Knoblauchzehen, gehackt
2tbsp Reisweinessig (2EL), optional
2tbsp Sesamöl (2EL)
½tsp Sriracha (½TL)
4tbsp Pflanzenöl (4EL)
Frühlingszwiebeln, gehackt
Sesamkörner

Pasta al dente kochen und in den Topf zurückgeben.
Sojasauce, Zucker, Knoblauch, Essig, Sesamöl, Sriracha und Öl bei geringer Hitze gut miteinander vermengen. Mit der Pasta gut vermischen; mit den Frühlingszwiebeln und Sesam garnieren.

Foto: M-iPhone

So weit, so gut.

Wie immer hatte ich vorsorgend und vorausschauend gekocht und noch eine Portion Nudeln für das Mittagessen am Folgetag übrig.

Kaum hatte ich die Nudeln in der Mittagspause aus der Tupperdose geholt, schon schnüffelten sich Cheech & Chong in Richtung meines Tellers.
Zückten die Gabeln, wetzten die Löffel und öffneten die Schnäbel zum erbarmungslosen Mundraub.

Ok ok, die Wahrheit ist, dass die beiden ganz artig den leckeren Geruch bemerkten; ein zwei drei Kostproben abbekamen und das Essen eindeutig als lecker klassifizierten.

Allerdings gaben sie sich diesmal nicht einfach mit dem Rezept zufrieden.
Nein, sie forderten lauthals einen Post zu diesem Gericht ein.

Jetzt und sofort.

Was für gewöhnlich meinem Köchinnen-Ego ja ganz ungemein schmeichelt.

Wenn.
Ja wenn nur nicht der Mini-Perfektionist schon längst eine lange Liste an vorbereiteten Posts in petto hätte.

Mit einer durchdachten und festgelegten Reihenfolge.

Unter denen sich  n a t ü r l i c h  schon längst ein Beitrag zu diesem Gericht befindet.

Allerdings an anderer Stelle als „jetzt und sofort“.

Aber was soll’s, selbst der Monk in mir war so geschmeichelt, dass er die Durchwirbelung der sorgsam erstellten Reihenfolge gelassen in Kauf nahm, den Beitrag zu diesem Gericht abänderte und jetzt und sofort veröffentlichte.

Voilá.

J

Guten Appetit!