Dienstag, 2. Dezember 2014

Weihnachts -Tradition = Plaaten in de Pann

Was macht man nur, wenn kein typisches Weihnachtsessen allen schmeckt?

Geflügel dem einen nicht, Fisch dem anderen nicht, Blaue Zipfel (Bratwürste in Sud durchgezogen; nicht gebraten) schon gleich zehnmal allen miteinander nicht.

Also suchen und finden die cleveren Eltern ein Gericht.
Mit einem nicht-deutsch-klingenden Namen.
Höööööchst exotisch.
Weil Weihnachtsgans kann ja jeder. Blaue Zipfel auch. Aber Plaaten in de Pann…..?

Ein so simples Gericht und dennoch Haute Cuisine und Exklusivität in Reinform.
Weil es nur am 24.12. gegessen wird. Nicht vorher, nicht nachher.

Höllenfeuer brachen los, als Oma sich einmal traute, Plaaten in de Pann unter dem Jahr als Sonntagsessen vorzuschlagen.

So einfach kann es also sein. Und so schön.
Und nach ein paar Jahren Unterbrechung (und anderer Weihnachtsgerichte; man wird ja auch älter…) ist es wieder da. Und schmeckt immer noch genauso wie früher:

Plaaten in de Pann

4 kleine, harte Mettwürstchen à 100g (ersatzweise Kabanossi)
40g Margarine
1kg Kartoffeln
Salz & Pfeffer
1/8l heiße Brühe
1/8l süße Sahne
1 Msp. gemahlener Kümmel
1 Bd. glatte Petersilie

Rohe Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Wurst in dünne Scheiben schneiden und in der Margarine anbraten. Falls zuviel Fett austritt, abgießen (etwas darf als Geschmacksträger im Topf  bleiben).
Kartoffeln und Wurst in einem Bräter abwechselnd schichten, über die Kartoffelschicht jeweils Salz und Pfeffer streuen. Die erste Schicht ist Wurst, die letzte Kartoffeln.
Heiße Brühe drübergießen und 20 min auf dem Herd schmoren lassen. Danach die Sahne mit dem Kümmel mischen und darüber gießen.
Bräter bei 180-200° C 60 min zugedeckt schmurgeln lassen. Sind die Kartoffeln noch zu hart, Sahne oder Brühe nachgießen. Während der Backzeit nicht umrühren!
Zum Schluß mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren.

by Mami & Papi
Foto: M-iPhone

Wunderbar. Tradition wiederbelebt.


Guten Appetit!

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