Dienstag, 30. Dezember 2014

Simplicity at it’s best: Fettucine Alfredo

Manchmal braucht es nur wenige Worte, kein Profi-Equipment und auch keine  
Budget-killenden Zutaten.

Fettucine Alfredo

100ml Vollrahm
50g Parmesan frisch gerieben
50g weiche Butter
Salz & Pfeffer
ein Hauch von Knoblauch

Butter schaumig schlagen, dann den Parmesan unterheben. Crema am besten im Wasserbad zubereiten: Rahm portionsweise zugeben, darauf achten, dass das Bad nicht zu heiß ist.
Fettucine al dente kochen, mit der Crema vermengen, nach Belieben würzen und sofort servieren.

Foto: M-iPhone

Ich weiß gar nicht, was ich da groß sagen soll.
Nachkochen, ausprobieren, lieben.
Yep, das sollte genügen.


Guten Appetit!

Dienstag, 23. Dezember 2014

Rinderrouladen

Wie schon mal erwähnt, muss es nicht immer Haute Cuisine mit außergewöhnlichen Zutaten und Zubereitungsmethoden sein.

Gibt es denn irgendetwas Schöneres, als an einem kalten, verregneten/verschneiten, usseligem Tag ein Wohlfühl-Gericht zu kochen?

Eben.

Also back to the roots und die gute alte Roulade gezaubert!

Ist schnell fertig gerollt und dann muss man nur noch 1,5h mit der besten Freundin telefonieren und schon kann das Essen beginn!
Ok, vielleicht braucht man noch 1-2min, bis die Beilagen (Klöße, Spätzle, Kartoffelbrei, Blaukraut) fertig sind, aber dann kann es auch schon losgehen!

Rinderrouladen (4 Portionen)
4 Rouladen
4 Scheiben Speck
2TL scharfer Senf
4 Essiggurken
4TL Tomatenmark
4TL Crème fraîche
Salz, Pfeffer & Paprikapulver
3TL Öl
etwas trockener Rotwein
 1l Brühe
1 Lorbeerblatt



Rouladen auf beiden Seiten salzen, pfeffern und mit Paprika bestreuen. Die Innenseite mit Senf bestreichen und mit Speck, Gurke und Zwiebeln belegen. Dann einrollen, zubinden oder feststecken. Öl in einem Topf erhitzen und das Fleisch rundherum anbräunen. Evtl. restliche Gurken und Zwiebeln mitschmoren. Mit Rotwein ablöschen (auffüllen, so dass die Rouladen bis zur Hälfte bedeckt sind); Lorbeerblatt hinzugeben. Brühe zugeben und ca. 60-90min bei mittlerer Hitze zugedeckt köcheln. Evtl. Wein nachgießen. Am Ende das Lorbeerblatt entfernen, Tomatenmark unterrühren, mit Brühe abschmecken und Crème fraîche zugeben.

…untraceable…
Fotos: M-iPhone

Brauch ich nix zu sagen; sagt mal, seh’ ich da etwa Schneeflocken vor dem Fenster?!

;-) 

Guten Appetit!

Dienstag, 16. Dezember 2014

Pasta, Pasta, Pasta! Pasta mit Schinken-Mascarpone-Sauce

Ja, das ist ein gutes Motto, denn Pasta kann und will ich immer und überall essen (richtig gelesen; ich esse nicht nur Fleisch, Speck und BBQ-Sauce! ;-))

Pasta ist grundsätzlich ganz oben auf meinem Speiseplan zu finden und vor allem, wenn ich mal keine Lust habe, neue Rezepte auszuprobieren, kriege ich mit Pasta immer ein tolles Gericht auf den Tisch (z. B. mit Oliven Puttanesca, Linguine Squarcierella, Spaghetti al Ragú, Bärlauch-Carbonara etc.)

Zumal wenn es so leckere und einfach zuzubereitende Rezepte gibt wie dieses hier:

Pasta mit Schinken-Mascarpone-Sauce (4 Personen)

100g Parmaschinken
150g Mascarpone
25g Mandelblättchen
25g Pinienkerne 
25g Kürbiskerne
1 fein gewürfelte Zwiebel
150ml trockener Weißwein
20g Butter
400g Pasta al gusto
Salz & Pfeffer 
Mandeln, Pinien- und Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten und dann zur Seite stellen.
Pasta al dente kochen.
Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebel andünsten. 100ml Wein angießen und ca. 2min einköcheln lassen. Topf vom Herd nehmen, den Mascarpone einrühren und unter ständigem Rühren schmelzen lassen. Den restlichen Wein zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Topf wieder auf den Herd stellen und warm halten (nicht mehr kochen!).
Pasta abgießen, auf die Teller verteilen, mit der Sauce begießen, den Parmaschinken
locker darauf zupfen und mit den Kernen bestreuen.

Fotos: M-iPhone

Hach ja.

 

Guten Appetit!

Donnerstag, 11. Dezember 2014

So eine SchweinInnerei: Schwedische Leberpastete

Jaja, das kann schon eine Schweinerei werden, wenn's um Innereien geht.

Ich mag nicht jede Innerei und vor allem mag ich sie nicht ständig, aber wenn, dann darf es gerne mal eine leckere Leber sein.

An meinen ersten „Leber-Versuch“ erinnere ich mich (und vor allem der Holde) nur mit Grauen, denn das Ding ging mal richtig in die Hose…

Guten Gewissens und mit besten Vorsätzen ausgestattet habe ich die Leber gesäubert, in Milch eingelegt und danach mehliert.
Nur beim Braten muss ich wohl die Uhr verkehrt herum gehalten haben, denn nach meiner Bratzeit waren die Dinger „well done“ und das ist bei einer Leber einfach mal der Supergau.

Ich habe die vormals zarten Fleischstücke einfach gekillt; die waren so hart und zäh, dass an Essen nun wirklich nicht mehr zu denken war.
Vielleicht hätten wir ein Regal daraus bauen sollen, aber das hätte vermutlich irgendwann angefangen zu müffeln.

Nun ja, für den Holden ist somit die Sache mit den Innereien (zumindest aus meiner Kochhand) auf unbestimmte Zeit erledigt. Ich dagegen war mutig und habe es immer mal wieder probiert und siehe da, mit etwas Übung und der richtigen Uhr kann sogar ich mittlerweile Leber zubereiten!

Und nachdem mich nun keine Leber mehr in die Schranken weisen kann, habe ich doch gleich dieses Rezept ausprobiert:

Schwedische Leberpastete

500g Schweineleber
500g Schweinspeck
3 Anchovisfilets
1 Zwiebel
2 Eier
2EL Butter
2EL Mehl
225ml Sahne
225ml Milch
je 1TL Salz, Pfeffer & Piment
375g Schweinespeck in langen Streifen, etwa 2-3mm dick

Butter zergehen lassen, Mehl einrühren, Milch und Sahne zugeben und bei starker Hitze aufkochen lassen. Dabei kräftig mit dem Schneebesen schlagen, bis die Sauce eindickt. Kurz ziehen lassen und dann zum Abkühlen beiseite stellen.
Leber, Speck, Zwiebeln und Anchovis möglichst klein hacken.
Abgekühlte Sauce mit Eiern, Salz, Pfeffer und Piment abschmecken.
Leber & Co in den Mixer geben (evtl. in mehreren kleinen Portionen) und sehr fein pürieren. Dabei laufend die Sauce zugeben. Die Masse sollte möglichst cremig werden.
Eine Kastenform mit den Speckstreifen auslegen, so dass der Boden bedeckt ist und die Speckstreifen an den Seiten überlappen. Lebermasse einfüllen und mit dem Speck zudecken.
Dann mit Alufolie abdecken. Kastenform mind. bis zur Hälfte ins Wasserbad stellen und bei 180°C ca. 1,5h backen. Form herausnehmen, Folie abziehen und Abkühlen lassen.
Nach dem Abkühlen die Folie wieder auflegen.

Fotos: M-iPhone




Ich gebe ja zu, dass Leber zwar sehr lecker schmeckt, man (oder besser gesagt: ich) aber bei der Zubereitung schon starke (Geruchs-)Nerven braucht.

Ich finde, dass rohe Leber einen recht strengen Geruch hat und deshalb war ich ziemlich froh, als meine Leber-Paste fertig war und ich sie in den Ofen schieben konnte.

Umso mehr hat mich dann das Ergebnis umgehauen. Die Pastete ist wirklich suuuuuuper lecker geworden und, ganz simpel, mit Toast und etwas Preiselbeeren genossen, echt der Hit!



Guten Appetit!

Dienstag, 2. Dezember 2014

Weihnachts -Tradition = Plaaten in de Pann

Was macht man nur, wenn kein typisches Weihnachtsessen allen schmeckt?

Geflügel dem einen nicht, Fisch dem anderen nicht, Blaue Zipfel (Bratwürste in Sud durchgezogen; nicht gebraten) schon gleich zehnmal allen miteinander nicht.

Also suchen und finden die cleveren Eltern ein Gericht.
Mit einem nicht-deutsch-klingenden Namen.
Höööööchst exotisch.
Weil Weihnachtsgans kann ja jeder. Blaue Zipfel auch. Aber Plaaten in de Pann…..?

Ein so simples Gericht und dennoch Haute Cuisine und Exklusivität in Reinform.
Weil es nur am 24.12. gegessen wird. Nicht vorher, nicht nachher.

Höllenfeuer brachen los, als Oma sich einmal traute, Plaaten in de Pann unter dem Jahr als Sonntagsessen vorzuschlagen.

So einfach kann es also sein. Und so schön.
Und nach ein paar Jahren Unterbrechung (und anderer Weihnachtsgerichte; man wird ja auch älter…) ist es wieder da. Und schmeckt immer noch genauso wie früher:

Plaaten in de Pann

4 kleine, harte Mettwürstchen à 100g (ersatzweise Kabanossi)
40g Margarine
1kg Kartoffeln
Salz & Pfeffer
1/8l heiße Brühe
1/8l süße Sahne
1 Msp. gemahlener Kümmel
1 Bd. glatte Petersilie

Rohe Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Wurst in dünne Scheiben schneiden und in der Margarine anbraten. Falls zuviel Fett austritt, abgießen (etwas darf als Geschmacksträger im Topf  bleiben).
Kartoffeln und Wurst in einem Bräter abwechselnd schichten, über die Kartoffelschicht jeweils Salz und Pfeffer streuen. Die erste Schicht ist Wurst, die letzte Kartoffeln.
Heiße Brühe drübergießen und 20 min auf dem Herd schmoren lassen. Danach die Sahne mit dem Kümmel mischen und darüber gießen.
Bräter bei 180-200° C 60 min zugedeckt schmurgeln lassen. Sind die Kartoffeln noch zu hart, Sahne oder Brühe nachgießen. Während der Backzeit nicht umrühren!
Zum Schluß mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren.

by Mami & Papi
Foto: M-iPhone

Wunderbar. Tradition wiederbelebt.


Guten Appetit!