Dienstag, 27. Mai 2014

Meeresfreu(n)de: Jakobsmuscheln mit Kapern-Weißwein-Zitronen-Sauce

Wie schon hier oder da angemerkt, muss niemand ein Rind oder Schwein für mich killen, um mich kulinarisch glücklich zu machen.

Das geht auch ganz problemlos mit allem möglichen, was aus dem Meer kommt!

Ich habe relativ lange gebraucht, ehe ich mich an Jakobsmuscheln rangetraut habe (warum eigentlich??), da ich immer Sorge hatte, dass ich entweder Gummikugeln aus den Muscheln mache oder aber rohen Fisch auf dem Teller habe.
Was bei guter Qualität für gewöhnlich ja kein Problem ist – aber wer schon mal eine Fischvergiftung hatte (…echt nicht zu empfehlen…) weiß, dass man bei solchen Themen und selbst kochen (trotz Fisch-ermann des Vertrauens) extrem vorsichtig ist.

Nachdem aber gleich der allererste Versuch -*Entschuldigung* P E R F E K T - war, habe ich die „Angst“ verloren und freue mich über jedes neue Jakobsmuschel-Rezept!

Dieses hier ist auch noch ultra schnell zubereitet und fällt auf der Kalorien-Skala kaum ins Gewicht:

Scallop Piccata (2 Personen)

¼lbs Angel Hair Pasta (~120g)
10 Jakobsmuscheln
Salz & Pfeffer
1tbs Olivenöl (1EL)
3tbs Butter (3EL)
1 Knoblauchzehe, gehackt
½ cup Weißwein (~120ml)
3tbs Kapern (3EL)
Saft ½ Zitrone
1tbs Petersilie (1EL), gehackt

Pasta al dente kochen.
Je 1EL Öl und Butter erhitzen. Muscheln salzen und pfeffern und dann von jeder Seite 3-4min braun anbraten. Muscheln aus der Pfanne nehmen und abgedeckt warm halten/stellen.
Knoblauch im Röstfett der Muscheln glasig anschwitzen. Wein, Saft und Kapern zugeben und die Röststoffe vom Pfannenboden ablösen. Ca. 5min kochen, bis die Sauce um 1/3 reduziert ist. Vom Herd nehmen und die übrigen 2EL Butter einrühren. Petersilie zugeben. Pasta auf die Teller verteilen, je 5 Muscheln auflegen und mit der Sauce übergießen.

weitere Fotos: M-iPhone
 









 





Wenn der Begriff “Röstaromen” seinen Namen verdient hat, dann definitiv bei diesem Gericht.
Hand auf’s Herz; es gibt doch nichts Besseres als die knusprigen Bratreste in der Pfanne?
Eben!
Ach ja, und auch sonst ist dieses Essen einfach der Hit ;-)

Guten Appetit!







Dienstag, 20. Mai 2014

Gehacktes Fleisch mit Fleisch: Hackbraten mit Schinkenkruste

Was kann es besseres geben als einen Hackbraten? Genau. Hackbraten mit Schinken obendrauf.
Fleisch mit Fleisch.

Nicht das hier falsche Gedanken aufkommen; ich kille nicht jede Woche ein ganzes Schwein oder Rind, um meine kulinarischen Fleischgelüste zu stillen.

Ganz im Gegenteil, ich komme gut und gerne auch ohne aus. Aber nur eine bestimmte Zeit. Dann muss Fleisch auf den Teller.

Da ich ja schon mal erwähnt hatte, dass ich Hackfleisch besonders gern esse (ok, neben Filet. Und Steak. Und Wurst.), kam mir dieses Rezept gerade Recht:

Hackbraten mit Schinkenkruste (5 Portionen)

3 Scheiben Toast
50g brauner Zucker
3TL Dijon-Senf
500g roher geräucherter Schinken
1kg Rinderhackfleisch
250ml Milch
2 Eier
je ½TL Salz & Pfeffer
Paprika edelsüß
Fett zum Backform fetten

Brot zerkrümeln, mit Zucker und Senf vermischen und zu Streuseln kneten. 1/3 und 200g Schinken zur Seite stellen. Übrigen Schinken sehr fein würfeln. Restliche 2/3 der Streusel mit dem gewürfelten Schinken, dem Hackfleisch, Milch und den Eiern zu einem glatten Teig verkneten. Mit Salz, Pfeffer und Paprika kräftig würzen.
Den Teig zu einem Laib formen und in eine gefettete flache Form oder Kastenform füllen. Restliche Streusel auf den Laib streuen und an den Seiten leicht andrücken. Übrigen Schinken zerzupfen und darauf verteilen. Bei 180° C ca. 90 min backen. Mit Pü und Dip nach Geschmack servieren.

…untraceable…
Foto: M-iPhone


Was mir hier so enorm gut schmeckt, ist der kleine Twist mit den Zucker-Senf-Streuseln zum salzigen Schinken. Es ist von allem genau die richtige Menge, um eine schöne Balance aus den Geschmacksrichtungen zu bekommen.
Als ich den Braten zum ersten Mal gemacht habe, hatte ich Sorge, dass das ein trockener Fleischbrocken wird.
Aber weit gefehlt! Nach 90min saftig und lecker! Offenbar habe ich nicht nur das
Saftig-Kuchen-Back-Gen, sondern auch das Saftig-Hackbraten-Back-Gen…!



Guten Appetit!

Dienstag, 13. Mai 2014

Das schmeckt nach früher: Haferflockensuppe

Kennen wir das nicht alle?

Da gibt es so einige Dinge. Ein Geruch, ein Geschmack, ein Geräusch. Und plötzlich ist wieder früher.

In meinem Fall ist das zum Beispiel Haferflockensuppe.
Keinesfalls zu verwechseln mit Haferschleim oder sonst so einem schmierigen Zeug. Nein. Eine richtige, flüssige Suppe mit Haferflocken und Möhren drin.

Das war bei unseren Besuchen bei Oma und Opa immer Standard.
Egal, was es als Hauptspeise gab; es musste vorneweg immer Haferflockensuppe sein.
Und für meinen Opa war das einzig zulässige Würzmittel für diese Suppe: Maggi!
Nicht einfach Maggi, sondern MaggiMaggiMaggiMaggi!
Ein Wunder, dass man die Suppe in seinem Teller überhaupt erkennen konnte.

Ich gebe aber unumwunden zu, dass auch ich am liebsten Maggi in dieser Suppe habe. Ich besitze einzig und allein zum Verzehr dieses Gerichts eine Flasche Maggi in meinem Kühlschrank. Mir würde im Traum nicht einfallen, irgendetwas anderes damit zu würzen, aber bei meiner Haferflockensuppe…

Ok, genug geschwelgt; hier kommt das Rezept:

Haferflockensuppe (4 Personen)

2 Schalotten oder 1 kleine Zwiebel
2 Möhren
6 EL grobe Haferflocken
1l Brühe
Butterschmalz oder Pflanzenöl

Zwiebeln und Möhren in kleine Würfel schneiden und glasig andünsten. Haferflocken zugeben und unter Rühren kurz anrösten. Mit der Brühe aufgießen, aufkochen und danach 10 min sanft köcheln lassen.

by Oma & Opa
Foto: M-iPhone

Ich nehme am liebsten Rinderbrühe, da das ganze mit Gemüsebrühe ein bisschen mau schmeckt. Dann müsste ich doch die Maggi-Würzmenge meines Opas verwenden und ich glaube, dass das meine Magenschleimhaut nicht überleben würde.



Guten Appetit!