Dienstag, 29. Juli 2014

Die Carbonara und die Sahne – bin ich ein echter Italiener?

So, heute bin ich mal böse und verurteile - völlig voreingenommen und vorurteilsbehaftet – die selbsternannten Gourmets und Italien-Kenner.

Was könnt’ ich mich immer kringeln, wenn eben diese Spezies voller „ich kenn mich echt aus, ich ess was original Italienisches“, Spaghetti Carbonara auf den Teller packen.

Nur meinen sie dabei aber blöderweise die Formschinken/Sahne/Analog-Käse -Version.
Versteht mich nicht falsch, so eine Schinken-Sahne-Sauce (mit Erbsen!) ist schon eine feine Sache und kommt auch bei mir mal auf den Tisch. Aber echte Carbonara…naja, ihr wisst schon!

Ich selbst bin von einem Gourmet definitv weiter entfernt als Neapel von meinem Zuhause und ein ausgemachter Italien-Kenner bin ich mit Sicherheit auch nicht.
Aber ein Italien-LIEBHABER und somit durchaus mit ein, zwei Dingen aus diesem schönen Land vertraut.

Blöderweise gehört die flüssige Aussprache des Italienischen nicht dazu; ganz viele Worte und deren Bedeutung hat mein Gehirn parat, nur bringe ich sie kaum in einen sinnvollen und höflichen Satz zusammen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Zurück also zur Carbonara und, wenn ich richtig gelesen, gelernt und vor allem gegessen habe, ist eine echte Carbonara eben doch eine andere Geschichte als ihre eingedeutschte Schwester.

Auf meinen Streifzügen durch das „www“ bin ich auf ein, ein klein wenig vom Original abweichendes (roher Schinken statt Speck), Rezept gestoßen, das ich keinesfalls für mich allein behalten kann:

Linguine Squarcierella (4 Personen)

4oz Prosciutto crudo (~115g)
8oz Linguine (~230g)
½ Zwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
2 Eier, verschlagen
Pfeffer
1/8 cup Parmesan (~28g), gerieben



Pasta al dente kochen.
Schinken knusprig braten, aus der Pfanne nehmen und in mundgerechte 
Stücke schneiden.
In der gleichen Pfanne (evtl. mit etwas Öl) Zwiebeln und Knoblauch glasig andünsten. Pasta abgießen und auf kleinster Flamme in den Topf zurückgeben. Eier zugeben und mit einem Holzlöffel vermengen, bis das Ei gestockt ist.
Parmesan, Pfeffer, Schinken und Zwiebeln/Knoblauch dazugeben und vermengen. Warm servieren.

Fotos: M-iPhone

Ay, war das lecker! Und so fix zubereitet! Und so lecker! Und so leicht im Magen! Und so lecker!



Guten Appetit! 

Dienstag, 22. Juli 2014

Vampir-Killer: Roasted Garlic

Schon klar, wir glauben alle nicht wirklich an Untote – aber, wenn es sie nun doch gibt, was kann da ein bisschen Extra-Knoblauch schaden?
Eben.

Gut, Spaß und Gruselgeschichten beiseite; die Knolle mag man oder mag man nicht und im Falle das Genusses ist es natürlich förderlich, wenn alle Mitesser sie genießen, so dass man am nächsten Morgen nicht so alleine vor sich hin müffelt… ;-)

Hier eine Variante, die sich super vorbereiten und aufheben lässt und vor allem nur einmal für „stinkige“ Finger sorgt (es sei denn man ist so clever, Handschuhe anzuziehen…………..):

Roasted Garlic / Gerösteter Knoblauch

1 große Knoblauchknolle
Olivenöl 
Salz & Pfeffer 















Ofen auf 200°C vorheizen.
Den „Kopf“ der Knoblauchknolle abschneiden, so dass nur die Spitzen der Zehen entfernt werden.
Dann die Knolle auf Alufolie setzen (Schnittstelle nach oben), salzen, pfeffern und mit Öl beträufeln. Dann die Alufolie verschließen und 
35-40min rösten. Abkühlen lassen und dann vorsichtig herausquetschen. Entweder zu Knoblauchpaste (s.u.) verarbeiten oder original lassen. Hält ca. 1 Woche im Kühlschrank.

http://www.mykitchenaddiction.com/2011/04/roasted-garlic-wfmw/
Foto: M-iPhone
  


Knoblauchpaste:

Ausgequetschte Knoblauchzehen mit dem Mixer pürieren, in Gläser füllen und mit Öl bedecken oder in Eiswürfelbehälter geben und einfrieren.

http://www.kuriositaetenladen.com/2009/06/knoblauchcreme-aus-gerostetemknoblauch.

Sollten sie also doch unter uns sein, ist man mit diesem Knoblauch sicherlich gut ger(ö)üstet! 



Guten Appetit!

Dienstag, 15. Juli 2014

Mac’n’Cheeeeeeeeese!

Ich habe ja schon mal erwähnt, dass auch ich auf der Suche nach dem ultimativen Mac’n’Cheese-Rezept bin.
Und ich kann sagen, dass das echt ganz schön anstrengend ist. Da muss man ja schließlich kochen und probieren und kochen und probieren…

Da dieses Gericht nun nicht gerade ein Diät-Stück, sondern eher eine Anleitung zur Arterien-Verstopfung á la 10-spuriger Highway-Superstau in Shanghai ist, kommt es auch nicht täglich auf den Tisch.

Ich bin zwar mit dem sprichwörtlich „guten Stoffwechsel“ gesegnet (auch wenn die letzten 15 Jahre bestimmt hier und da ein paar Spuren hinterlassen haben) und habe mein Gewicht (+/- 1-2kg) und meine Figur in den letzten 10 Jahre gehalten, aber auch ich werde älter und versuche, ein bisschen mehr darauf zu achten, was ich esse.

Nur bei Speck kenne ich kein Pardon. Und Hackfleisch. Und BBQ-…äh, also ok, genug davon…

Was ich also eigentlich mit viel Gerede sagen wollte: Probiert. Das. Hier. Unbedingt.

Mac & Cheese (6 Portionen)
 
8oz Maccaroni (224g)
¼ cup Schalotten (ca.60g), gehackt
2tb Butter (2EL)
2tb Mehl (2EL)
1 cup Sahne (240ml)
1 cup Milch (240ml)
(-> oder 480ml Milch)
2 cups Cheddar (220g), gerieben
1 cup milder Käse (Colby Jack) (110g), gerieben
2tb Frischkäse (2EL)
1ts Chilisauce (1TL)
½ts Senfpulver
Salz & Pfeffer
optional: Pecorino zum Überbacken und Butter zum Einfetten

Maccaroni al dente kochen.
Sollen die Mac & Cheese überbacken werden, Auflaufform fetten (o. 6 Förmchen).
Schalotten bei mittlerer Hitze in Butter glasig andünsten. Mehl zugeben und unter ständigem Rühren 1min anschwitzen.
Hitze etwas erhöhen und Milch und Sahne zugeben. Zum Sieden / Simmern bringen.
Hitze reduzieren und die Käsesorten und den Frischkäse zugeben. Wenn der Käse geschmolzen ist, Chilisauce und Senfpulver zugeben. Nach Geschmack würzen.
Gekochte Nudeln zur Käsemasse geben. Mit Paprika bestäuben und servieren.
Oder in Auflaufform (Förmchen) füllen, mit Pecorino bestreuen und bei 200°C ca. 15-20min überbacken.

Foto: M-iPhone


Guten Appetit!

Montag, 7. Juli 2014

Hack Hack Hooray!

Hackfleisch und BBQ-Sauce. BBQ-Sauce und Hackfleisch.

Need I say more?

Yes.

Gimme’ MORE MORE MORE!!!!


Mini BBQ Cheddar Meatloaves (4 Stück / 2 Personen)

1 große, süße Zwiebel
1tbsp Butter (1EL)
Salz
1lb Hackfleisch (Rind) (450g)
1 Ei, verquirlt
1tbsp Worcestershiresauce (1EL)
BBQ-Sauce
¼ cup Brotbrösel
2oz Cheddar (60g), gewürfelt 

Zwiebel halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Butter bei mittlerer
Hitze zerlassen und die Zwiebeln mit einer Prise Salz zugeben. Unter Rühren ca. 20min braten, bis die Zwiebeln goldbraun und karamellisiert sind. Auskühlen lassen. 
Ofen auf 220°C vorheizen.
Rinderhack, Ei, Worcestershiresauce, 2EL BBQ-Sauce, Brotbrösel, etwas Pfeffer, Salz, Käsewürfel und Zwiebeln gut vermischen. Fleischteig vierteln und in kleine Laibe formen.
Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und auf jedem Meatloaf 1EL BBQ-Sauce verteilen. 20min bzw. so lange backen, bis das Innere nicht mehr rosa ist.
weitere Fotos: M-iPhone

Natürlich habe ich meine selbstgemachte BBQ-Sauce verwendet. Was soll ich sagen?

Genau.


Guten Appetit!

Dienstag, 1. Juli 2014

Faible-haft: neue BBQ Sauce für’s Saucen-Faible

Jaja, ich weiß.

Noch eine BBQ Sauce.
Aber so ist das nun mal, wenn man ein Faible dafür hat!

Allerdings muss hier auch gesagt werden, dass nur Saucen in den Kreis der Esslinge aufgenommen werden, die einen harten Test hinter sich haben.
Sehr hart.
Durch meinen Magen.
Mehrfach.
Mit unterschiedlichen Essens-Begleitern.
Und dann, erst dann, ist der Weg frei ins Cookbook und in ein Post!

Dieses Rezept fand ich wegen der Kombination von Guinness, Sriracha und Liquid Smoke lecker interessant.

Blöd nur, dass ich bislang kein Liquid Smoke in meinem Küchenschrank habe….

Also habe ich einen Spritzer fertige BBQ-Sauce (Kraft) genommen; und nachdem das Ergebnis damit derart lecker war, kann es mit dem Smoke-Aroma ja nur noch besser werden.

Dann, auf geht’s:

BBQ Sauce (w/Guinness) 

2/3 cup Ketchup
1tbs Senf
1tbs Sriracha-Sauce (evtl. etwas weniger)
1tbs Worcestershire-Sauce
2tbs Liquid Smoke o. (fertige) BBQ-Sauce
½ cup Guinness (evtl. etwas mehr) 
3tbs brauner Zucker
1tbs Zwiebelpulver
1tbs Knoblauchpulver
1tbs Paprika

¼tbs Pfeffer

Alle Zutaten vermengen und bei schwacher Hitze 20-25min köcheln lassen.
Ergibt ca. 2 cups / 300ml.

zweites Foto: M-iPhone



Guten Appetit!