Hilfe.
Das Tarte-Gespenst ist wieder aufgetaucht.
Oder sind es eher “die Geister, die ich rief”?
Weil ich unverbesserlicher Mensch der Meinung war, es
nochmal mit einer Tarte aufnehmen zu wollen?
Der aufmerksame Leser erinnert sich noch an das
(geschmacklich zwar hervorragende, aber) dezent nach hinten losgegangene, erste
Tarte-Projekt (hier geht's zum Rezept).
Aber eigentlich wollte ich ja gar keine Tarte machen.
Ich wollte doch nur die Reste vom Estragon
aufbrauchen, den ich von einem anderen Rezept noch übrig hatte.
Und als ich durch meine
“das-sollte-ich-vielleicht-mal-kochen”-Liste scrollte, ploppte da dieses Rezept
auf.
Die Herbed Ricotta Tart.
Die im Rezept zwar gar nicht nach Estragon verlangte,
aber doch eine
“Herbed” – also
eine Kräuter – Tarte sein sollte.
Dazu noch Ricotta bzw. Ziegenfrischkäse und Chorizo in
der Zutatenliste
Und schon war mein limbisches System wachgerüttelt und
mein Kämpfergeist geweckt.
Und ich sage euch – es hat sich gelohnt J!
Herbed Ricotta Tart
250g Frühlingszwiebeln, gehackt
1tbs Butter (1EL)
1½tsp Thymian, gehackt (1½TL), plus Garnitur
frischer Estragon
285g Ricotta oder Ziegenfrischkäse
1 großes Ei
125ml Créme fraîche oder Sahne
125ml Milch
55g Chorizo, fein gewürfelt/geschnitten
vorgebackener Tarte-Teig (Blätterteig)
Butter in die Pfanne geben und die Frühlingszwiebeln bei mittlerer
Hitze anschwitzen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Vom Herd nehmen, den
Thymian und Estragon einrühren und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Ofen auf 205°C vorheizen.
Ricotta/Ziegenkäse mit dem Ei, Crème fraîche, Milch, Chorizo und
etwas Salz und Pfeffer mit den Frühlingszwiebeln vermengen.
Füllung in den Teig geben und 20-30min 1’ 10’’ backen.
Fotos: M-iPhone
Nachdem ich diesmal die Sicherheit einer Springform
(verhindert das ungenierte Auslaufen von Ingredenzien…) hatte, konnte an dieser
Stelle eigentlich gar nichts mehr schieflaufen.
Tat es auch nicht; im Gegenteil war die Tarte wirklich
ein gelungenes Erlebnis!
Ich habe mich für die Variante mit dem Ziegenkäse
entschieden und zusammen mit dem Estragon war das Ganze geschmacklich wirklich
top!
Nur die im Rezept angegebene Backzeit musste ich
deutlich strecken, da nach 30 Minuten weder der Tarte-Teig knusprig noch die
Füllung ansatzweise fest war.
Aber, wie das immer so ist – wer geduldig ist, wird
belohnt J!
J
Guten Appetit!