Da hab
ich doch neulich noch meine „Angst“ vor Schweinfleisch publik gemacht und
schwups – ist das nächste Schwein am Start.
War mir
persönlich ja klar, da ich mitdenkende, resteverwertende Köchin (hab ich schon
mal erwähnt, oder? ;-) ) natürlich für das erste Schweine-Rezept (hier geht's zum Rezept) ein schönes, aber auch großes Stück Schweinelende eingekauft hatte.
Das ich
natürlich nicht ganz aufbrauchte.
Weshalb
der Rest davon ein (wohl eher ungemütliches) Zwischenzuhause in meinem
Gefrierschrank fand.
Und ich
bin, was Tiefgekühltes angeht, etwas pieksig.
Also
gekaufte TK-Ware kann schon das ewige Leben in meinem Freezer haben.
Da sind
ja bestimmt genug irgendwelche-ich-weiß-nicht-was-Stoffe drin, so dass man das
Zeug auch noch nach Ablauf dieses Jahrtausends beruhigt konsumieren kann.
Aber bei
frisch eingefrorenen, echten
Lebensmitteln seh’ ich das etwas anders.
Egal ob
Hackfleisch, Rouladen, (Rouladen)Sauce, Bolognese oder eben Schweinelende – nach
maximal 4-8 Wochen kommt das Zeug zur weiteren Verkochung aus meinem
Gefrierschrank wieder raus.
Vielleicht
bin ich auch einfach nur Werbung-geschädigt.
Könnt ihr
euch noch an die Toppits-Tiefkühlbeutel-Werbung erinnern, in der der Werbemann
mit der angenehm sonoren Stimme sagte, dass ohne die Toppits-Beutel dem
Gefriergut der Gefrierbrand droht – ja dieser sogar unvermeidlich ist?!
Und dazu
das wirklich beunruhigende Bild von dem Fleisch und dem „Blitz“, wo der
Gefrierbrand „eingeschlagen hat“, das echt nicht mehr so aussieht, als ob man
es ohne größere gesundheitliche Schäden noch essen könnte?
Alles
klar, ihr habt das Bild und ich hab es auch – so tief eingebrannt, dass ich
also nicht zu lange warte, um eingefrorenes Fleisch weiter zu verarbeiten.
Und wie
immer kam mir dann beim Surfen, Suchen und Klauen im Internet dieses Rezept
gerade Recht:
Garlic
Herb Stuffed Pork Chops (8 Portionen)
Pfeffer
& Salz
1tbs
Knoblauchpulver (1EL)
¼ cup
Schnittlauch (~30g), in Röllchen
1 cup
Provolone (~125g), gerieben
4
Streifen Bacon, gebraten und zerkrümelt
8
Schweinekoteletts ohne Knochen oder Lende
2 cups
Mehl (~250g)
3 Eier,
verschlagen
2 cups
Semmelbrösel (~220g)
4tbs
Pflanzenöl (4EL)
Ofen auf 175°C vorheizen.
Frischkäse,
Pfeffer, Knoblauchpulver, Schnittlauch, Provolone und Bacon sehr gut
miteinander vermengen.
Fleisch
von beiden Seiten salzen und pfeffern.
Vorsichtig
eine Tasche in das Fleisch schneiden und einen großzügigen Löffel
Frischkäsecrème in die Tasche einfüllen.
Ränder
gut zudrücken und dann jedes Fleischstück erst in Mehl, dann Ei und zum Schluß
in den Semmelbröseln wälzen.
Im Öl pro
Seite 1-2min anbraten und danach 15-20min im Ofen backen, bis der Käse blubbert
und angebräunt ist.
weitere Fotos: M-iPhone
Ich muss an
dieser Stelle ja mal zugeben, dass ich der totale Panier-Honk bin.
Egal wie
gut meine Panier-Station auch aufgebaut sein mag – es endet immer in einem
Desaster.
Ich krieg
es einfach nicht gebacken (hahaha, das kommt doch erst nach dem Panieren), alle
zu panierende Stücke gleichmäßig mit allen Ingredienzien zu überziehen.
Und am
Ende habe ich an meinen „Panier-Tools“ (Gabel, Zange, Löffel; was ihr wollt)
klumpenweise Ei, Mehl und Semmelbrösel kleben.
Was
wiederum zur Folge hat, dass ich immer ein paar Batzen Ei-Mehl-irgendwas mit
in den Backofen lege.
So als Snack
oder so.
Oder
einfach als Beweis, dass ich einfach nichts panieren sollte.
Aber
egal, irgendwie klappt es doch immer irgendwie und das geschmackliche Ergebnis
war erneut der Hit!
J
Guten
Appetit!
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