Mittwoch, 5. Oktober 2016

Klassiker neu aufgetischt: Kalbsleber mit Zwiebel-Apfelrisotto

Heute bin ich einfach zu durchschauen – der aufmerksame Leser hat schon längst bemerkt, dass es sich diesmal um eine Abwandlung der Kalbsleber Berliner Art dreht.

Wie immer zustande gekommen auf Umwegen – nämlich über den Angebote-Flyer des Supermarktes meines Vertrauens.

Und ja, richtig erkannt – die frische Kalbsleber wurde mir dort als Schmankerl der Woche angepriesen.

Da die Anzahl meiner Leber-Rezepte im Cookbook mehr als überschaubar ist, machte ich mich also auf die Suche.

Und fand wie immer ein Rezept, dass meine Rezeptoren aufhorchen und mein resteverwertend-kochen Gen in die Hände klatschen ließ:


Kalbsleber mit Zwiebel-Apfelrisotto (1 Portion)

150g Kalbsleber
1 Zwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
1 kleiner Apfel, in Stückchen
Butter
75g Risottoreis
600ml Hühnerbrühe
Parmesan
etwas brauner Zucker
etwas Schmand oder Crème fraîche

Leber waschen, trockentupfen und parieren.
In Mehl wenden, abklopfen und bei mittlerer Hitze in
Öl kurz anbraten.
Im Ofen bei 70-80°C abgedeckt zu Ende garen lassen
und bis zum Servieren im warmen Ofen lassen.
In der Pfanne etwas Butter zerlassen und eine Hälfte
der Zwiebel mit etwas Salz knusprig braten.
Herausnehmen, ein weiteres Stückchen Butter in die Pfanne geben und den Apfel mit etwas braunem Zucker weichdünsten. Zwiebeln wieder in die Pfanne geben und zur Seite stellen.
Mit der restlichen Zwiebel, Knoblauch, Reis und Gemüsebrühe ein Risotto herstellen.
Zum Schluss einen Klecks Butter und etwas Parmesan zugeben. Etwas Schmand oder Crème fraîche unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann die Zwiebel-Apfel-Mischung unterheben und ggfs. nochmal abschmecken.
Mit der Leber servieren.

Foto: M-iPhone

Ich mag die klassische Variante dieser Leber wirklich gerne. Da ich aber noch ein wenig Risottoreis in meinem Küchenschrank hatte…war’s wie immer keine Frage und der Speiseplan für den Abend stand fest.

Allerdings habe ich dieses Rezept deutlich abgewandelt. Ich habe nicht stundenlang einen Cidre-Sirup aus meinem Apfel gekocht, sondern den Apfel einfach mit ein wenig Butter und braunem Zucker weich gedünstet.

Schließlich hatte ich ja Hunger und wollte nicht so lange in der Küche stehen, dass ich vor Müdigkeit nach dem Kochen gar nicht mehr zum Essen gekommen wäre.

Weise Entscheidung.

J

Guten Appetit!

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